Die elfjährige Quamer stellt in diesem Dokumentarfilm ihr Leben und ihren Alltag vor. Mit ihrer Mutter und den jüngeren Geschwistern wohnt sie in einer winzigen Wohnung in der indischen Millionenstadt Hyderabad. Viel Zeit zum Spielen bleibt ihr nicht, und auch in die Schule kann sie schon seit langer Zeit nicht mehr gehen. Stattdessen hilft sie ihrer Mutter bei der Herstellung von Armreifen mit Perlen. Quamer weiss genau, dass der Händler, der ihnen die Aufträge erteilt, sie über den Tisch zieht und ihnen nicht genug Geld bezahlt. Wenn sie besser rechnen könnte, würde dies nicht passieren – und deshalb hat sie den grossen Wunsch, irgendwann einmal wieder zur Schule zu gehen. Dabei gefällt ihr überhaupt nicht, dass ihr kleiner Bruder sie als Vorbild ansieht und auch nicht in die Schule gehen will. Quamers Vater arbeitet in einer anderen Stadt und kommt nur selten zu Besuch. Aber immerhin kann sich die Familie einen Fernseher leisten. Zeit dafür bleibt allerdings nur, wenn keine Armreifen geliefert werden. Manchmal wünscht sich Quamer, dass der Händler nicht kommen würde. Quamer ist nicht unglücklich, obgleich ihre Arbeit nicht leicht ist und sie schon viele Verbrennungen von den kleinen Perlen erlitten hat, die erhitzt und danach mit den blossen Fingern auf die Armreife gedrückt werden.