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Filme zu Energie, Menschenrechten und Klimaschutz
Energie bringt Lampen zum Leuchten, Smartphones zum Funktionieren, Flugzeuge in die Luft. Die künftige Energieversorgung steht auf lokaler und globaler Ebene vor grossen Herausforderungen. Die DVD bündelt aktuelle Filme zu Energie, Klimaschutz und Menschenrechten.

Farbe der Wahrheit
Der schwarze Studentenführer Siphiwo Mtimkuhlu ist während des Apartheidregimes von Polizisten gefangen genommen und gefoltert worden und schliesslich spurlos verschwunden. Erst 15 Jahre später erfährt seine Familie anlässlich einer Anhörung vor der von Erzbischof Tutu geleiteten Wahrheits- und Versöhnungskommission, was mit ihrem Sohn wirklich geschehen ist. Mit der Gegenüberstellung von Opfern und Tätern vor der Wahrheits- und Versöhnungskommission beschreitet Südafrika einen einzigartigen Weg zur Vergangenheitsbewältigung.

Angst isst Seele auf
Der farbige Schauspieler Mulu ist auf dem Weg zu seinem Auftritt. Er ist spät dran. Als er nach der Ankunft mit dem Zug durch die Bahnhofunterführung geht, wird er von einer Gruppe Rechtsradikaler provoziert. Nach ersten gehässigen Worten kommt es zu Tätlichkeiten. Mulu wird zu Boden gerissen und von den Rechtsradikalen verprügelt. Keiner der umstehenden Passanten hilft ihm. Schliesslich trifft die Polizei ein und macht dem blutigen Treiben ein Ende. Während der Protokollaufnahme wird Mulu von einem der Rechtsradikalen weiterhin verbal angegriffen.

Schwarzfahrer
Eine beinahe alltägliche Szene in einer Grossstadt: Ein schwarzer Mann sitzt im Tram neben einer älteren Frau, die sich gut hörbar auf diskriminierende Weise über Ausländer äussert. Die Mitfahrenden schauen zum Fenster hinaus, hören weg, schweigen. Jemand ärgert sich statt dessen über einen Walk-man. Als der Kontrolleur ins Tram einsteigt, schnappt der schwarze Mann das Billet der Nachbarin und verschlingt es...
Der Film «Schwarzfahrer» hat mehrere internationale Preise erhalten und wurde mit dem Oscar 1994 für den besten Kurzfilm ausgezeichnet.

Frontière
Zwei Knetfiguren unterschiedlicher Hautfarbe begegnen sich. Jede möchte, dass die andere ausweicht. Statt sich zu einigen, beginnen beide, in ungeheurer Geschwindigkeit um sich eine Mauer zu errichten. Erst am Ende erkennen sie, dass sie sich damit ein Labyrinth geschaffen haben, aus dem es kein Entrinnen gibt. Der klassische Anspielfilm regt mit klaren, einfachen Bildern an, sich mit Themen wie Kommunikations-(un)fähigkeit, Konflikte und Konfliktlösungen, Abgrenzung und Grenzen, Begegnung mit dem Fremden oder Toleranz zu beschäftigen.

Hab und Gut in aller Welt: Haiti
Marie und Reme Jean-François wohnen mit fünf Kindern in der Stadt Jacmel an der Südküste des Landes. Beide sind Schneider. Auch wenn Marie Tag und Nacht näht, reicht das Geld nicht. Sie handeln deshalb mit Brettern und bewirtschaften ein kleines Stück Land. Wasser gibt es nur zweimal pro Woche in Jacmel. Seit zwölf Jahren baut die Familie am eigenen Haus. Trotzdem möchte Marie ihrem Vater nach Miami folgen.

Hab und Gut in aller Welt: Brasilien
Was besitzt der Mensch, wie viel und was braucht er zum Leben? Vivaldo lebt mit der Wäscherin Vera in einem einfachen Viertel von Salvador da Bahia. Seit er entlassen wurde, hilft Vivaldo seiner Frau, die Berge von Wäsche zu bügeln, die sie in die Häuser von wohlhabenden Familien bringt. Drei Generationen leben im kleinen Haus unter einem Dach, und alle tragen zum Familienunterhalt bei.

Hab und Gut in aller Welt: Kambodscha
Ngob Ngèt ist Lehrer und lebt mit seiner Frau, der Weberin Sâm-Ol und den fünf Kindern, einem Enkelkind und ihrem Vater in einem Dorf in der Provinz Takeo. An guten Tagen webt Sâm-Ol zwei Meter Seidenstoff und erhält vom Händler einen Dollar. Ngob Ngèt verdient als Lehrer 15 Dollar im Monat. Nur dank der Reisfelder hat die Familie genug zu essen, kann Kleidung und Medikamente kaufen und die Kinder zur Schule schicken.

Hab und Gut in aller Welt: Indien
In einem Dorf südlich von Mumbai leben vier Generationen der Familie Thosar leben unter einem Dach. Prakash bebaut eine kleine Plantage, sein Sohn Prashant repariert die meist uralten Motorräder und Rikschas der Dorfbewohner, und dessen Frau Pranali arbeitet am Computer in einem kleinen Laden. Die Brahmanen-Familie lebt streng vegetarisch, religiöse Rituale gehören zum Alltag, und die Ehen werden nach alter Tradition von den Eltern arrangiert.

Hab und Gut in aller Welt: Flüchtlinge in Uganda
Vianey und Radegonda leben mit ihren drei Kindern seit einem Jahr im Flüchtlingslager Kibati in Uganda. 1994 mussten sie Ruanda verlassen. Aus Tansania, wo sie Zuflucht gefunden hatten, vertrieb man sie im Jahr 2002. Seither warten sie zusammen mit fünftausend weiteren Ruandern darauf, als Flüchtlinge anerkannt zu werden. Sie hoffen, bald eine neue Hütte bauen zu dürfen, da ein Brand ihr Hab und Gut zerstört hat.