Ernährungssouveränität ist ein politisches Konzept, das über die blosse Ernährungssicherheit hinausgeht. Es stellt die Frage, wer über die Produktion, Verteilung und den Zugang zu Lebensmitteln bestimmt, und fordert das Recht aller Menschen, ihr Ernährungssystem selbst zu gestalten. Damit verbindet es ökologische, soziale, ökonomische und kulturelle Dimensionen einer nachhaltigen Lebensmittelproduktion. Der ganzheitliche Ansatz macht globale Zusammenhänge sichtbar und stärkt lokale Handlungsmöglichkeiten.
Das Thema bietet vielfältige Anknüpfungspunkte für die Politische Bildung, die Umwelt- und die Wirtschaftsbildung. Das Heft bereitet Grundlagenwissen auf und zeigt pädagogische Zugänge und Methoden, um den Gegenstand im Unterricht erfahrbar und diskutierbar zu machen.